"Die effektivste und am meisten akzeptierte Lärmminderungsmaßnahme ist die, die zu einer Verbesserung der Funktion der Maschine führt."
Stefan Becker, Geschäftsführer BeSB GmbH
Das primäre Ziel der Maschinenakustik ist, Maschinen leise oder leiser zu gestalten, ohne dabei die Funktion zu beeinträchtigen. Besser noch ist eine Funktionsverbesserung bei gleichzeitiger Geräuschreduktion zu erreichen. In der Maschinenakustik sind zwei Aspekte zur Erreichung des Ziels einer Lärmminderung zentral. Die Ermittlung der maschinenbezogenen Geräuschemissionen (insbesondere Abnahmemessungen) sowie die Erarbeitung technischer Wege zur Lärmminderung an Maschinen.
Ermittlung der Geräuschemissionen
Die messtechnische Erfassung der Geräuschemissionen ist Ausgangspunkt jeglicher weiterer Bemühungen zur Lärmminderung. Sie dient zum einen der Erfassung, zum Beispiel für Lärmkataster großer Industrieanlagen, und zum anderen zur Voreinschätzung sowie zur Validierung der Wirksamkeit möglicher Lärmminderungsmaßnahmen. Zur Ermittlung der Geräuschemissionen von Maschinen, Anlagen oder Anlagenteilen dient vor allem die sogenannte Schallleistungsbestimmung. Mittels unterschiedlicher Messverfahren, zum Beispiel dem Hüllflächenverfahren oder dem Intensitätsmessverfahren, werden die Geräuschemissionen und mögliche Richtcharakteristiken bestimmt. Die BeSB bietet hier das komplette Spektrum der Schallleistungsbestimmung an und besitzt zu diesem Zweck ebenfalls einen eigenen semireflexionsarmen Raum.

Erarbeitung technischer Wege zur Lärmminderung
Die Umsetzung von Lärmminderungsmaßnahmen an Maschinen wird in enger Zusammenarbeit mit den Konstrukteuren durchgeführt. Entscheidend ist hier, dass die Funktion der Maschine oder der Anlage nicht beeinträchtigt wird. Besser ist sogar durch eine Optimierung der Maschine eine Lärmminderung zu erzielen. Ließe sich beispielsweise der Wirkungsgrad eines Ventilators steigern, so könnte die Drehzahl für einen bestimmten Einsatzzweck reduziert werden, was auch zu einer Lärmminderung führen würde.